Die Knochendichte-Messung (auch Osteo-Densitometrie genannt) misst den Mineralsalzgehalt des Knochens. Wir benützen dafür den allgemein gültigen Standard, die DXA Technik
Es gibt mehrere Verfahren, um die Knochendichte zu bestimmen. Die meisten beruhen auf der Abschwächung des Röntgenstrahls durch den Knochen. Dabei werden zwei schwache Röntgenstrahlen durch die Knochen am Oberschenkel und an der Lendenwirbelsäule geschickt. Je nach Knochendichte wird die Intensität der Röntgenstrahlen stärker oder geringer abgeschwächt und diese Abschwächung ist messbar. Ausschlaggebend ist der so genannte T-Wert. Dieser vergleicht den aktuellen Befund mit den Werten eines oder einer jungen Erwachsenen.
Diese Untersuchung wird vor allem bei Verdacht auf Osteoporose durchgeführt. Osteoporose ist eine Verminderung der Knochenmasse und Knochenstabilität. Sie tritt vermehrt bei Frauen über 55 und bei Rauchern auf.
DXA Osteo ist eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL). Die Untersuchung gehört nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung.
Eine Knochendichte-Messung wird in den folgenden Fällen durchgeführt:
- Bei deutlichen Osteoporose-Beschwerden, wie Knochenschmerzen, Rundrücken, gehäuften Knochenbrüchen
- Bei deutlichen Beschwerden von Männern mit erhöhtem Osteoporose-Risiko: z.B. bei Alkohol- und / oder Nikotinmissbrauch, gehäufter Osteoporose in der Familie, Diabetikern oder Mangelernährung
- Bei Frauen nach der Menopause mit erhöhtem Osteoporose-Risiko
- Zur Verlaufskontrolle der Osteoporose und / oder zur Therapiekontrolle
- Bei Verdacht auf Osteomalazie: Dabei handelt es sich um eine Verminderung der Knochendichte aufgrund eines mangelhaften Einbaus von Mineralstoffen in den Knochen.
Eine Blutuntersuchung kann Hinweise darauf geben, ob bestimmte Erkrankungen vorliegen, die eine Osteoporose nach sich ziehen. Der Arzt oder die Ärztin kann auch eine Knochenbiopsie veranlassen. Das ist beispielsweise bei einer raschen Verschlimmerung der Osteoporose oder bei einer Osteoporose-Erkrankung junger Patientinnen und Patienten der Fall. Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin, ob es Hinweise auf das Vorliegen einer Knochenerweichung bei Ihnen gibt.