Die Schwangerschaftsvorsorge ist ein großer Bestandteil unserer Praxis. Für werdende Eltern gibt es in dieser spannenden Zeit viele Fragen, die wir gerne beantworten. Wir führen die Schwangerschaftsvorsorge entsprechend der Empfehlung der Mutterschaftsrichtlinien durch. Dazu gehören 3 Ultraschalluntersuchungen, Kontrolle des Gebärmutterhalses, Blutdruckmessung, Urinuntersuchungen und diverse Laboruntersuchungen. Moderne Ultraschallgeräte (mit 3D-Funktion) helfen uns, jede Untersuchung zu einem Erlebnis zu machen. Wir bieten auch zusätzliche Ultraschalluntersuchungen an, die über die Mutterschaftsrichtlinien hinausgehen. So können Sie sich von dem Wohlbefinden und dem Wachstum Ihres Kindes überzeugen.
Diverse Wahlleistungen (die abhängig von der Krankenkasse teilweise oder ganz übernommen werden) erweitern das Behandlungsangebot:
- Praena-Test: Ab der 11. Schwangerschaftswoche können werdende Mütter bei uns einen Praenatest durchführen lassen. Mit diesem Test können frühzeitig Chromosomenabweichungen von ungeborenen Kindern bestimmt werden. Der Praenatest erfolgt nicht-invasiv als Bluttest. Es handelt sich um eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL), die Kosten dafür übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht. Wir beraten Sie gerne über den Test und die verschiedenen Möglichkeiten.
- Toxoplasmose-Test: Toxoplasmose ist eine Infektion, die in der Schwangerschaft schwere Behinderungen beim Kind auslösen kann. Mit diesem Test wird die Immunität gegen diese Infektion geklärt.
- Zytomegalie-Test: Die Zytomegalie ist eine Virus-Erkrankung, die für gesunde Erwachsene ungefährlich ist. Sie wird über Schmierinfektionen verbreitet und ist hoch ansteckend. Nach einer Zytomegalie-Infektion sind Sie Ihr Leben lang vor einer Neuansteckung geschützt. Gefahr droht jedoch für das ungeborene Kind – eine neue Infektion kann eine Fehlgeburt auslösen oder das Kind schwer schädigen.
- Ringelröteln-Test: Eine frische Infektion in der Schwangerschaft kann das Kind schwer schädigen.
- Vaginalabstrich-Untersuchung auf eine Streptokokken-B Infektion: Sinnvoll ist so eine Untersuchung zwischen der 35. und 38. Schwangerschaftswoche. Bei einem positiven Streptokokken-B Befund kann während der Geburt ein Antibiotikum verabreicht werden, damit sich das Baby nicht ansteckt. Dadurch können mögliche Langzeitschäden vermieden werden.
CTG: Kardiotokografie (CTG) bezeichnet ein Verfahren zur Aufzeichnung der Herzschlagfrequenz des ungeborenen Kindes und der Wehentätigkeit bei der werdenden Mutter.
Empfohlene Impfungen in der Schwangerschaft:
- Grippeschutzimpfung (saisonal): Während der Schwangerschaft ist die Immunabwehr natürlicherweise weniger aktiv, um das ungeborene Kind nicht als Fremdkörper anzugreifen. Dadurch sind schwangere Frauen anfälliger für Infektionen wie die Grippe.
- Pertussis-Impfung: Durch eine Pertussis-Impfung während der Schwangerschaft kommt es zur Bildung von Antikörpern, die sowohl die werdende Mutter als auch das Neugeborene vor dieser Krankheit schützen. Um das Neugeborene Kind in den ersten Lebensmonaten zuverlässig vor Pertussis zu schützen, sollen schwangere Frauen sich daher möglichste früh im 3. Trimenon gegen Pertussis impfen lassen. Wenn eine Frühgeburt wahrscheinlich ist, soll die Impfung ins 2. Trimenon vorgezogen werden.